Direkt
hinter den Häusern beginnt ein Wanderweg auf den 1072 m hohen
Col du Merle. Die gut 500 Höhenmeter überwindet
man auf dem teilweise etwas steilen und vom Regen ausgewaschenen
Pfad in ca. 1,5 Stunden. Immer der weiß-gelben Markierung
folgend, kann man sich bis oben kaum verlaufen. Zunächst geht
es durch Kastanienwald, später durch dichten Ginster. Man hat
von hier schöne Blicke auf Valousset. Wenn man den ersten Höhenzug
geschafft hat, geht es ein Stück ohne Steigung um den Berg
herum. Hier erreicht man einen Quellgrund mit Wiese - ideal für
eine erste Pause. Es folgt noch ein kurzes Steigungsstück,
doch recht schnell ist der Col du Merle erreicht. Hier weht oft
ein heftiger Wind, also auch im Sommer eine Jacke nicht vergessen.
Jetzt kann
man nach rechts einen schmalen Pfad am Hang nochmals knapp 130 Höhenmeter
steil hoch auf den Cham du Cros und weiter Richtung Rocles
gehen. Der Pfad zieht sich oben eine Weile durch den Ginster
und geht dann immer leicht rechts haltend zunächst langsam,
später steiler hinunter. Unten auf dem breiten Fahrweg angekommen,
geht es links nach Rocles, aber von hier aus ist man, wenn man nach
rechts geht, auch in 1,5 Stunden wieder in Valousset (insgesamt
dauert die Rundtour 5-6 Stunden).
![](images/valgorgemerl.jpg)
Will man aber
vom Col du Merle weiter nach Valgorge oder Loubaresse,
so geht man von hier den breiten Fahrweg ganz links, der langsam
weiter bergauf führt.
Jetzt
immer der gelb-roten Markierung folgen. Zunächst auf
breitem Fahrweg weiter. Nach ca. einer Stunde kommt der Abzweig
abwärts nach Laboule (s. Foto unten). Auch hier kann
man als Rundweg zurück nach Valousset (Gesamtzeit auch ca.
5-6 Stunden).
![](images/valgorgelaboule.jpg)
Bei klarem
Wetter hat man eine fantastische Sicht. Im Osten kann man die Alpen
mit dem Mont Blanc sehen, etwas weiter südlich Richtung
Provence den Mont Ventoux.
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![](images/valgorgestart.jpg)
Der
Weg geht weiter Richtung Loubaresse und verliert sich später
auf der nun erreichten Hochebene. Einfach geradeaus halten, nach
der nächsten Kuppe erreicht man mit 1400 m die höchste
Stelle der Wanderung. Noch ein Stück weiter geradeaus bis rechts
der Weg leicht abwärts Richtung der Skistation am Croix de
Bouzon geht. Diesen nicht nehmen, sondern schräg links
halten. Der Wanderweg ist total ausgewaschen und sieht mittlerweile
eher wie ein breiter Bachlauf aus. Oben am Wald erkennt man den
Wegweiser (s. Foto unten). Dies ist die unübersichtlichste
Stelle der Wanderung, unbedingt der Gelb/Roten-Markierung
den Weg nach links in den Wald folgen!
Den
Weg durchgehen bis man aus dem Wald tritt und Fernsicht auf die
andere Talseite hat. Dann nochmal Vorsicht: Schmaler Weg nach
rechts geht ab. Hier durch leicht sumpfiges Gebiet einige hundert
Meter weiter, und es folgt der Abzweig nach Valgorge (Schild
ist nur aus der Gegenrichtung zu sehen, also wenn man schon vorbei
ist!).
![](images/valgorgewegdetail.jpg)
Nun
beginnt der
Abstieg nach Valgorge. Der wunderschöne alte Maultierpfad windet
sich in langen Serpentinen nach unten, so dass es ca. 2-3 Stunden
dauert, bis man Valgorge erreicht. Im Winter ist der Weg
nicht ohne, es erwarten einen viele vereiste Bachüberquerungen.
Auch ansonsten sollte man Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit
mitbringen. Es gibt keine wirklich gefährlichen Passagen, aber
die eine oder andere leicht ausgesetzte Stelle, und einmal muss
man über einen schmalen Holzsteg gehen, der aber mit einem
Seil gesichert ist. Für die gesamte Tour sollte man 8-9
Stunden einplanen. Im Winter früh genug starten, im Dunkeln
ist der Abstieg nicht zu schaffen!
![](images/knorrigekastanie.jpg)
weitere
Bilder der Wanderung
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